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Achtung!
Achtung dies ist ein Spoiler!
Dieser Artikel verrät wichtige Handlungselemente aus dem Anime oder Manga. Wenn du das Werk nicht kennst, kann das Lesen dieses Artikels dir die Freude am Werk nehmen.


Chiro

Chihiro Ogino gelangt unfreiwillig mit ihren Eltern in das Zauberland, wo ihre Eltern in Schweine verwandelt werden und sie ihres Namen beraubt wird.

So ein Blödsinn. Das wirst du [krank], wenn du immer drinnen bleibst. Hör mal, jemand, der mir wahnsinnig viel bedeutet, ist schwer verletzt. Daher muss ich so schnell wie möglich zu ihm [Haku]. Lass mich bitte los.

— Chihiro zu Bou

Persönlichkeit[]

Zu Beginn ist sie launisch, kindisch und schreckhaft. Während ihres Aufenthalts in der Zauberwelt wächst sie über sich selbst hinaus und kann so ihre Probleme lösen. Sie entwickelt sich von einer weinerlichen Pessimistin zu einer verantwortungsbewussten Optimistin, die sich um ihre Mitmenschen sorgt und diese beschützt.

Ihre außerordentliche Gabe ist es, sich mit jedem anfreunden zu können. Nachdem sie Arbeit im Badehaus gefunden und die äußerst schwierige Aufgabe abgeschlossen hat den Faulgott zu reinigen, erhält sie von ihm als Dank einen wertvollen Kräuter-Kloß. Auch wenn die Mitmenschen, vor allem Yubaba, die Yunas und die Badehaus-Arbeiter zunächst unfreundlich zu ihr sind, schließen sie das Mädchen mit der Zeit doch ins Herz.

Des Weiteren ist sie sehr hilfsbereit. Auch wenn andere sich vor Haku fürchten, weil er dubiose Aufträge für Yubaba ausführt, zögert sie nicht ihn zu retten. Sie geht sogar zu Zeniba, um Vergebung für Haku zu erbitten. Auch den zornigen Ohngesicht kann sie besänftigen.

Kleidung[]

Chihiro trägt als Arbeitsuniform einen roten Suikan (水干) mit einem kürzeren Ärmel (wie bei Haku). Ihre Hose ist ein roter hochgekrempelter Hakama (袴). Diese Kleidung ist ungewöhnlich, da sie im antiken Japan von Adligen getragen wurde.

Handlung[]

Mit ihren Eltern zieht sie in eine neue Stadt. Als Abschiedsgeschenk bekommt sie von ihrer Freundin Rumi einen Blumenstrauß mit einer Karte. Ihr neues Zuhause heißt Tochinoki. Doch auf dem Weg in das neue Zuhause verfährt sich der Vater mit dem Auto. Durch die Abenteuerlust ihrer Eltern gelangen sie durch Durchqueren eines roten Tores in das Zauberland. Weil die Eltern es nicht lassen können von dem dortigen Essen zu kosten, werden diese in Schweine verwandelt und Chihiro muss nach einem Weg suchen sie zu retten.

Aus diesem Grund muss Chihiro sich alleine in der neuen Umgebung zurecht finden, wo Kamis die Welt beherrschen. Sie trifft auf Haku, der ihr in vielen Situationen hilft. Bei Yubaba unterzeichnet sie einen Arbeitsvertrag und kann sich dadurch unbehelligt in der Zauberwelt aufhalten. Von diesem Augenblick an werden ihr verschiedene Aufgaben zugeteilt. An ihrem ersten Arbeitstag muss sie einen angeblichen Faulgott reinigen[2]. Als Belohnung bekommt sie von ihm einen Kräuter-Kloß, mit dem sie Ohngesicht und Haku helfen kann.

Durch ihre freundliche, offene und hilfsbereite Art findet sie viele Freunde, auch unter den Wesen, die ihr zuerst feindlich gesinnt waren, weil sie ein Mensch ist. Sie fasst all ihren Mut, um sich den anstehenden Aufgaben zu stellen. Um das Zauberland verlassen zu können, muss sie Yubabas letzte Prüfung bestehen. Danach kann sie mit ihren Eltern das Land wieder verlassen. Insgesamt hat sie drei Tage bei Yubaba gearbeitet[3].

Beziehungen[]

Bou[]

Weiterleitung: Bou

Haku[]

Haku ist stets hilfsbereit zu Chihiro. Bei ihrem ersten Treffen rät er ihr, das Zauberland zu verlassen, bevor es dunkel wird. Als sie es jedoch nicht schafft, den Ort rechtzeitig zu verlassen, bringt er sie in Yubabas Badehaus unter. Da Haku sie so stark unterstützt hat, will sie ihm ebenfalls unbedingt mit allen Mitteln helfen. Unter anderem rettet sie ihm einmal das Leben.

Ungewöhnlich ist, dass er Chihiros Namen kennt, ohne, dass Chihiro ihn erwähnt hat. Seinen eigenen Namen hingegen hat er vergessen. Im Film wird dieses „Wunder“ von Kamajii als Liebe bezeichnet. Als Chihiro auf Hakus Rücken vom Sumpfboden zum Badehaus fliegt, erinnert Chihiro sich an seinen Namen und ihr gemeinsames Treffen in Chihiros Kindheit:

Erstes Treffen mit Haku[]

Als Chihiro noch sehr jung war, fiel sie in einen Fluss, als sie nach ihrem heruntergefallenen Schuh griff. Haku brachte sie aus dem Fluss ans rettende Ufer. Nach dem Vorfall wurde der Fluss trocken gelegt und zugeschüttet. Chihiro erinnert sich an den Namen des Flusses: Kohaku. Als Haku diesen Namen hört, erinnert er sich an seinen vollen Namen: Nigihayami Kohaku Nushi.

Lin[]

Weiterleitung: Lin

Ohngesicht[]

Weiterleitung: Ohngesicht

Rumi[]

Rumi, die den gleichen Namen wie Chihiros japanische Synchronsprecherin (Seiyū) trägt, ist eine gute Freundin. In der Handlung des Films nimmt ihre Abschiedskarte eine wichtige Rolle. Denn dadurch kann Chihiro an ihren wahren Namen erinnern.

Als die Familie umzieht, schmollt Chihiro im Auto mit Rumis Abschiedsstrauß in der Hand. Dies erscheint vielen Jugendliche heute unvernünftig zu sein, da soziale Netzwerke und Smartphones vorhanden sind. Aber zu der Zeit, in der der Film erschien, ist das Internet nicht weit verbreitet wie heute. Außerdem war Flaterate bis 2004 weitgehend unbekannt.

Es ist für Chihiro schwierig Rumi anzurufen oder auf andere Art elektronisch zu kontaktieren. Die herkömmlche Art wäre der Briefaustausch. Dass Chihiro ihren Abschiedsstrauss fest umklammert, so dass sie auseinanderfällt, zeigt wie wichtig Rumis Freundschaft für sie ist.

Erinnerungen an das Zauberland[]

Als Chihiro kurz vor dem roten Tor steht, verspricht Haku ihr, dass sie sich wiedersehen werden. Das Haarband, das Chihiro von Zeniba bekommen hat, trägt sie weiterhin, nachdem sie durch das rote Tor gegangen ist.

Name[]

Chihiro wurde von Yubaba ihres Namens beraubt, indem die ersten beiden Silben des Namens entfernt wurden. Ihr bleibt nur die dritte Silbe Sen (千), was Tausend bedeutet. Sen ist eine Silbe ihres Namens Chihiro (千尋), welche als Chi oder Sen ausgesprochen wird. Chihiro bedeutet tausend Fäden. Die Fäden sind ein Metapher für Schicksal, d.h. dass man sein Schicksal selbst in der Hand hat. Die Aussprache der Endsilbe Hiro kann auch als Held verstanden werden, weil es so wie das englische Wort Hero (dt. Held) ausgesprochen wird. Somit hat der Name Chihiro eine doppelte Bedeutung: Tausend Fäden oder tausend Helden.

Entwurf[]

Ursprünglich basierte Chihiros Persönlichkeit auf der Tochter von Hayaos Freund. Als Masashi Ando jedoch mit dem Entwurf fertig geworden war, war sie ihr gar nicht mehr ähnlich[1].

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 The Art of Spirited Away, Seite 54
  2. The Art of Spirited Away (eng.), Seite 115
  3. Toshio Suzuki auf Twitter (jap.). 7. Januar 2022. Abgerufen 7. Januar 2022.

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