Dousojin-Statuen kommen im Film Chihiros Reise ins Zauberland vor. Sie sind nicht mit den Jizou-Statuen aus dem Film Mein Nachbar Totoro zu verwechseln.
Eintritt ins Zauberland
Die Statue
Zwei Gesichter der Statue
Kleine Häuser für Kamis
Am Eingang des roten Tor zum Zauberland steht eine Dousojin-Statue, die als eine Frau mit zwei Gesichtern dargestellt wird. Sie soll Chihiro auf ihrer Reise Glück spenden. Dass man durch das Tor in die Welt der Kamis gelangt, wird bereits durch die kleinen Kamischreine angedeutet, die weit vor dem Eingang unübersehbar platziert sind.
Aus der Gestaltung der Statue kann man schließen, dass die Statue mindestens 140 Jahre alt ist. Die Statue und das Badehaus sind eine Anspielung auf die Sex-Industrie in Japan[1].
Bezeichnung und Nutzung
Dōsojin haben viele weitere Namen wie z. B. Dousoshin. Sie gelten als Schutzgeister der Wege und Grenzen. Die Jizou-Statuen zählen zu den populärsten Dousojin in Japan. Sie sollen Kinder schützen und begleiten.
Man begegnet den Dousojin-Statuen oft an alten Dörfern, Gebirgspässen, Kreuzwegen und Brücken. Ihre Funktion besteht vermutlich darin, die Dörfer vor Unglück und Übel von außen zu bewahren oder es schon an den Grenzen abwehren.
Riten
Um die Schutzkraft der Statuen zu erhöhen werden am 14. Januar Feste gefeiert, die eine reinigende und belebende Wirkung haben sollen. Bei den Festen wird oft Feuer mit einbezogen, weil dieses die Wirkung erhöhen oder herbeiführen soll. In der Meiji-Zeit galt diese Praxis als abergläubisch und wurde deshalb verboten.
In den mythologischen Schriften des japanischen Altertums findet man Aufzeichnungen von Schutzriten. Sie werden beispielsweise abgehalten, wenn ein ausländischer Botschafter die Ortschaft besucht. Dies wird heute noch praktiziert.
Fruchtbarkeit
Die Dousojin werden auch als Fruchtbarkeitsgötter betrachtet. Daher werden sie auch als Menschen oder Genitalien dargestellt. Sie zeigen oft ein Paar als Mann und Frau.