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Achtung dies ist ein Spoiler!
Dieser Artikel verrät wichtige Handlungselemente aus dem Anime oder Manga. Wenn du das Werk nicht kennst, kann das Lesen dieses Artikels dir die Freude am Werk nehmen.


Mononoke-tataragami

Die blutige Spur des Dämons

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Tod eines Wirts

Mononoke-okkoto-demon

Okkoto wird zum Dämon

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San wurde von Okkoto angesteckt

Dämonen, auch Rachegötter[1] genannt, sind in Prinzessin Mononoke dämonenartige Parasiten. Auf Japanisch heißen sie Tatari Gami, was übersetzt Fluchgott bedeutet.

Alle Lebewesen können von einem solchen Fluch befallen werden, wobei sich die Entwicklung als auch die Auswirkungen des Fluches zwischen Mensch und Tier unterscheiden. Auch Tiergötter wie z. B. Okkoto und Nago wurden von diesem Fluch befallen.

Ursache[]

Im Film verwendet Eboshi Kanonen mit vergifteten Kugeln[2]. Auch die Fährtenleser von Jigo verwenden dieses Gift[3]. Das Gift schwächt das Opfer und verunreinigt so den Körper. Durch die Schwächung des Fleisches wird auch der Geist geschwächt. Dadurch gewinnt der Hass überhand und ein Tiergott wird zum Dämon, der von Hass getrieben wird.[4]

Die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch. Kommt ein Lebewesen in Berührung mit einem von einem Dämon besessenen Wirt, wird es ebenfalls vergiftet und kann dann später selbst zum Dämon werden. Nach einer gewissen Zeit stirbt der Wirt.[5] Mehr zu diesem Thema unter Analyse:Shintoismus im Prinzessin Mononoke.

Infektion[]

Für die Infektion müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Dem Opfer wird das Gift direkt injiziert. Das Gift, wie es genannt wird, ist im Fall von Nago eine Kugel aus Blei, die Eboshi ihm mit einem Gewehr hinzufügt und bei Okkoto die Giftpfeile, die ihm die Fährtenleser verabreichen.
  2. Das Opfer hat einen großen Hass auf seinen Feind und wird von diesem verwundet.

Das Opfer muss direkt injiziert werden. Zwar kann man durch die Berührung des Dämons infiziert werden und durch den Fluch sterben, aber dadurch wird das Opfer nicht sofort zum Dämon. San und Wolfsgöttin Moro kommen mit dem Dämon Okkoto in Berührung und empfinden große Wut gegenüber Eboshi. Trotzdem werden sie nicht zum Dämon, weil sie nicht primär mit dem Gift infiziert wurden.[6]

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Infektion ist der Hass. Denn der Dämon ernährt sich vom Hass seines Wirts. Der Hass treibt den Dämon an. Ashitaka sagt, als San und Eboshi sich in der Eisenhütte bekämpfen, dass in beiden ein Dämon wohnt. Hier bezieht er sich auf den Dualismus des Hasses. Der Hass führt unvermeidlich zum Tod.[7]

Symptome[]

Die Blutegel-ähnlichen Tentakel, die aus dem Körper des Wirts herauswachsen, benötigen tierische Zellen, um zu leben. Daher befallen sie keine Pflanzen. Dennoch fressen die Blutegel alles, was der Wirt an Fleisch hergibt und alle Lebewesen in der Umgebung. Im Gegensatz zu der heilenden Kraft des großen Waldgottes verdorren die Pflanzen bei Berührung mit dem Rachegott. Daher hinterlässt der Dämon eine „blutige“ Spur der Zerstörung, die aus dem Fleisch des Wirts und den abgestorbenen Blutegeln besteht.[8]

Dem befallenen Wirt wachsen die Tentakel aus dem ganzen Körper. Nach einiger Zeit ist der ganze Körper mit Tentakeln bedeckt, welche die Haut ersetzen; die Augen werden rot und dem Wirt wachsen acht Beine mit Krallen. Sechs Beine sind spinnenartig und zwei Beine befinden sich vorne am Kopf. Die Blutegel können ihre Formation ändern und dadurch auch das Aussehen des Dämons. So kann der Dämon einen Arm wachsen lassen, wenn die Blutegel sich verbinden.[8] Stirbt der Wirt, zerfällt das Fleisch in wenigen Minuten und nur das Skelett bleibt übrig. Die Mehrzahl der Blutegel-Parasiten sterben.[5]

Folgen[]

Kontrollverlust

Der Wirt kann sich kaum mehr kontrollieren, ist sehr aggressiv und von rasender Wut und Zorn besessen. Mit der Zeit verliert der Wirt die Kontrolle über seinen eigenen Körper. Es scheint, dass vergiftete Körperteile ein Eigenleben haben: Ashitakas verfluchter Arm ergreift sein Schwert, und versucht Eboshi zu töten um Nago zu rächen.[9]

Sinneswahrnehmung

Erstaunlich an der Krankheit ist, dass der Wirt seine Sinneswahrnehmung beibehält, obwohl dieser die Kontrolle über sich selbst verliert. So kann der Dämon sehen, riechen und hören.

Übermenschliche Kraft

Die Stärke des Wirtes nimmt um ein Vielfaches zu. So konnte Ashitaka trotz seiner schweren Schusswunde mit nur einer Hand, und der bewusstlosen San auf den Schultern, das Eisenhütte-Tor öffnen. Zum Öffnen des Tores ist laut den Ochsentreibern die Kraft von zehn Männern nötig.[7]

Tod

Der Fluch verleiht dem Wirt das Vielfache seiner Kraft, aber er verkürzt dessen Lebensspanne. Damit führt der Fluch unausweichlich zum verfrühten Tod[10].

Gegenmittel[]

Es gibt weder Gegenmittel gegen das Gift noch eine Heilung. Der Waldgott kann den besessenen Okkoto beruhigen, als er vor ihm steht. Er heilt Okkoto nicht, sondern nimmt ihm sein Leben.[11] So kann er zwar Ashitaka heilen, befreit ihn aber nicht von dem Fluch[12].

Die Tentakel des Fluches scheinen sich unter Wasser zu beruhigen. So hält Ashitaka seinen verfluchten Arm in das Wasser des Sees und kann die Kontrolle über seinen Arm wieder gewinnen.[12] Gegen Ende des Films, als Ashitaka und San dem Waldgott seinen Kopf zurückgeben, werden die beiden komplett geheilt - zurück bleibt nur eine Narbe an Ashitakas Hand[13]. Es scheint, dass das Blut des Waldgottes alles heilen kann.

Opfer[]

Mononoke-okkotos-roar

Im Film werden folgende Charaktere zum Dämon:

  • Nago (Vollkommen befallen)
  • Okkoto (kurz vor der endgültigen Verwandlung)

Folgende Charaktere werden mit dem Fluch infiziert:

  • Ashitaka (Die Wirkung des Fluchs ändert und verschlimmert sich mit der Zeit immer mehr)
  • Wolfsgöttin Moro (Sie hat jedoch keine angst davor, weshalb sie sich nicht in einen Dämonen verwandelt oder sonstige Symptome bei ihr auftreten.)
  • San (wird zum Schluss, durch das berühren vom Kopf des Waldgottes sofort von dem Fluch befallen, kurz daraufhin aber wieder geheilt.)

Mythologie[]

Die Blutegel-ähnlichen Tentakel sind eine besondere Form des Giftwurms, auch Tsuchinoko (ツチノコ/槌の子) genannt. Im Gegensatz zu Würmer, vergiften sie ihre Opfer nicht nur, sondern verleihen auch übermenschliche Fähigkeiten[14]. Sie sind 30 bis 80 cm lang[15].

Einzelnachweise[]

Verzeichnis[]

Nachweise[]

  1. Prinzessin Mononoke, Filmcomic (dt.), Band 1, Kapitel 1
  2. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Überlebt.
  3. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Zum See des Waldgottes.
  4. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Die Wildschweine.
  5. 5,0 5,1 Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Schicksal.
  6. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Die Verwandlung.
  7. 7,0 7,1 Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Unbesiegbar.
  8. 8,0 8,1 Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Der Dämon.
  9. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Die Herrin.
  10. 映画パンフレット: アシタカに爆発的な力を与えるが、かわりに少しずつ命を奪っていく」という
  11. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Die Entscheidung des Waldgottes.
  12. 12,0 12,1 Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Der Waldgott.
  13. Prinzessin Mononoke, Filmkapitel - Sie leben noch.
  14. 槌の蛇,ノヅチ,槌の子蛇,五八寸,尺八蛇,杵の子蛇,鋤の床蛇,こうがい蛇 (jap.), International Research Center for Japanese Studies, abgerufen am 8. Juli 2016
  15. Kenzo Moriguchi, Town touting mythical snake find; is ‘rare’ creature really a cash cow?, The Japan Times, 16. Juni 2001, abgerufen 11. Juli 2017

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