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Das Fürstentum Doruk (土鬼諸侯連合), auch verkürzt Doruk (ドルク) genannt, ist ein Staat aus Hayao Miyazakis Manga Nausicaä aus dem Tal der Winde (Manga). Doruk wird im gleichnamigen Film nicht erwähnt.

Wie lange der Krieg zwischen Doruk und Torumekia besteht, wird nicht erwähnt. Der Konflikt ist generationsübergreifend, weshalb Torumekia als Erbfeind gilt. Dorukische Münzen sind wertvoller als die Torumekische, weil es mehr Gold enthält. Die Münzen haben die Form eines Pentagons.[1]

Lage[]

Das Meer der Fäulnis und das Binnenmeer trennen die Länder Doruk und Torumekia[2]. Shuwa ist eine Heilige Stadt in Doruk; das spirituelle Zentrum und der Regierungssitz des Reiches. In dieser Stadt wohnt Miralupa.[3] Nomist ist eine Stadt, die von Torumekia erobert wurde[2].

Erbe[]

Doruk wird nur im Manga erwähnt. Im Film Nausicaä aus dem Tal der Winde ist eine Wandmalerei der Prophezeiung und der fliegende Krug überliefert. Die Wandmalerei ist mit dorukische Beschreibung versehen, die die Geschichte von der Sieben Tage des Feuers bis zum Auftauchen des Apostels erzählt[4]:

Nausicaä-prophezeiung-klein

Invasion der Kriegstitanen, Große Flut und die Hoffnung auf dem Apostel.

Der fliegende Krug wird von zwei Männern aus Pejite gesteuert. Der Krug ist mit einem Maschinengewehr und einer Kanone ausgerüstet.[5]

Nausicaä-krug

Der Krug in Pejites Hand feuert auf Nausicaä.

Bevölkerung[]

Die aktuelle Gesellschaftsstruktur wurde von Miralupas Vater geschaffen. Davor herrschte die Kurubalka-Dynastie, zu der Chikuku angehört[6].

Gesellschaftsstruktur[]

Das Fürstentum besteht aus mehreren Stämmen, die von Bischöfen geleitet werden. Die Bischöfe sind vergleichbar mit den Häuptlingen aus den Grenzgebieten und sie sind zugleich auch Oberpriester, das geistige Oberhaupt eines Stammes.[7] Eins dieser Stämme heißt Mani, die andere Glaubensansichten haben.

Viele tragen Masken und Tücher, um ihr Gesicht bzw. Mund zu bedecken. Darauf sind individuelle Symbole abgedruckt. Folgende Gruppen sind maskiert[8]:

Neben dieser Maskierung verschleiern die kaiserlichen Bediensteten ihre Gesichter ganz mit einer Haube, worauf ein nach unten gerichtetes schwarzes Dreieck abgebildet ist[9].

Der absolutistische Herrscher ist der Kaiser, der Menschen hinrichtet, wenn sie ihm widersprechen. Die Treue seiner Untertanen sichert er sich mit Angst und Schrecken. Die Priester beuten ihre Untertanen aus, für ihren Wohlstand und Sicherheit. Sie schrecken nicht davor zurück die Hilfe der Insektenbändiger in Anspruch zu nehmen und „unheilige“ Mittel einzusetzen, um den Krieg gegen Torumekia für sich zu entscheiden.[8]

Es kann nur einen Kaiser geben. Die Menschen haben Ehrfurcht vor Menschen mit Telekinese-Kräften. So wird Miralupa nach dem Tod seines Vaters zum Kaiser, obwohl Namris sein älterer Bruder ist. Dementsprechend erhält Miralupa auch den Titel kaiserlicher Bruder. Er holt den Rat des Priesterrats und Ältestenrats ein. Die beiden Brüder haben jeweils ihre eigene treue Anhängerschaft.[10]

Eine wichtige Rolle steht den dorukischen Wissenschaftler zu, die viele Berufe ausüben. Sie erhalten die Macht des Kaisers aufrecht und machen erst seine großen Projekte möglich. Sie verfügen über das Wissen der Industriezivilisation, welches in Shuwa aufbewahrt wird. Shuwa ist die Hauptstadt des Landes, das Zentrum der Politik, Spiritualität und Wissen. In der Stadt gibt es sogar eine eigene Religion, die den Kaiser als den Diener Gottes verehrt.

Sprachen[]

In Doruk wird Dorukisch gesprochen[11]. Nur wenige sprechen und verstehen die heilige Sprache (jap. 神聖語)[8].

Religionen[]

In Doruk ist die Prophezeiung und die Große Flut bekannt und sie mündlich im Geheimen weitergegeben. Jedoch werden diese Ereignisse nicht ernst genommen. Der Mani-Stamm glaubt daran und ihr Bischof stellt sich sogar gegen den Kaiser.[12] Nur der heimische Glauben in Shuwa wird als Wahrheit anerkannt. In den Stämmen wird die Telekinese als göttliche Kraft verstanden. Daher knien die Menschen vor Nausicaä auf ihrem weißen Vogel nieder und rezitieren betend eine Sutra. In Wirklichkeit hat Chikuku auf Nausicaäs Wunsch telephatisch zu ihnen gesprochen.[13]

Auch wenn die Stämme dem Kaiser untergeordnet werden und dementsprechend mit Steuer und Pflichten belastet sind, wollen sie in ihre Heimat bleiben. Sie bleiben bei dieser Sicht, selbst im Angesicht der Bedrohung des herannahenden Miasmas, wogegen keine Atemmaske wirkt. Nach ihrer heiligen Schriften, markiert der weiße Vogel den Beginn der Reinigung. Sie werden von ihrer Fremdherrschaft und vor dem Miasma befreit. Kardinal Chalka bezeichnet dieser Glauben als weltfremd, da es aus alten Lehren und dem Lehren des Priesterrats vermischt wurde. Er ahnt, dass die Priester aus Shuwa diese Menschen so sehr verunsichert haben, was in diesem Nihilismus resultierte.[14]

Stämme[]

Bekannte Stämme sind:

Einige Stämme sind untereinander verfeindet wie z. B. Saju und Sapata. Dennoch müssen sie gemeinsam gegen Doruks Feinde kämpfen.

Gründung[]

Vor dem ersten heiligen Kaiser (jap. 初代神聖皇帝) regierte die Kurubalka-Dynastie. Vor etwa 220 Jahren wurde die Dynastie vom ersten heiligen Kaiser beseitigt. Sie fliehten vor Verfolgung und bauten in Geheimen einen Tempel. Diesem Volk gehört Chikuku an.

Seither regiert dieser Kaiser über Doruk, der die Söhne Namris und Miralupa bekam. Er eroberte das Land mit Hydras, welchen er aus dem Gartenarchiv mitnahm. Im Gartenarchiv wächst er für 200 Jahre friedlich auf. Jedoch hat er diesen Ort verlassen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.[15]

Politik[]

Innenpolitik[]

Der Kaiser hat die anderen Stämme unterworfen. Sein Eroberungszug nennt er „Advent“ und versucht fremde Kulturen zu zerstören. So lässt er heilige Orte vernichten und erklärt andere Götter als Götzen.[16] Dies führt dazu, dass die Menschen ihre Gebetsstätte heimich woanders aufbauen wie z. B. Chikukus Tempel oder wie der Bischof sich gegen dem Kaiser auflehnen. Da viele Stämme an die Trägerin aus der Prophezeiung glauben, fürchtet er ums eine Macht in dem „Chaos“ zu verlieren[17].

Der Kaiser ist auch durchaus bereit einen großen Teil seiner Bevölkerung grausam hinzurichten. So wird der Oberkiefer vom Unterkiefer abgetrennt, enthauptete Köpfe aufgespießt und Lebende werden gesteinigt. Die regungslosen Körper werden in einem Graben reingeworfen. Solche Massenhinrichtungen werden von Mönchsoldaten durchgeführt und beobachtet.[18]

Zwischen den Stämmen und Shuwa besteht ein Konflikt, da die Stämme unterdrückt wurden, Steuer zahlen mussten und sie zur Assimilation gezwungen wurden. Chalka bildet eine Ausnahme, da er viele Dorukianer während der Großen FLut gerettet hat. Nach ANmris' Tod wurden die Priester aus Shuwa gefangen genommen. Den Priestern sind sie feindlich eingestellt. Nur auf Chalkas Bitte gibt es kein Blutvergießen.[19]

Misstrauen und Gastfreundschaft[]

Die Stämme begegnen sich grundsätzlich mit Vorsicht und Misstrauen. Erst nach einer Begrüßung mit dem Heben der rechten Hand im rechteckigen Winkel und der Begrüßungsformel „Möge Harmonie zwischen Feuer und Wasser herrschen.“ tauschen sie sich aus. Wird erkannt, dass der Nachbarsstamm oder der Fremde kein Feind ist, werden sie wie ihresgleichen behandelt.[20] So will ein Stamm sogar Kecha adoptieren, da sie gesund zum Kindergebären ist. Hier zeigt sich auch die klare Rollenverteilung bei den Geschlechtern.[21] Fremde aus anderen Ländern sind sie gastfreundlich, auch wenn sie sich nicht in eine gemeinsame Sprache unterhalten können. So besteht zwischen den Bida-Stamm und dem Tal der Winde eine familiäre Atmosphäre, obwohl sie gegeneinader gekämpft haben.[22]

Unter den Stämmen verläuft es nicht immer friedlich. So beschuldigen sich die Stämme Saju und Sapata feindliche Spione zu sein.[23] Die Stämme Mani und Bida hingegen arbeiten eng zusammen, was besonders an Kecha und dem Bischof deutlich wird. Diese enge Freundschaft zweier Stämme scheint nicht selbstverständlich zu sein.

Dass ein Stamm mit einem Anderen Frieden schließt ist eine Ausnahme. Ihnen ist jedoch den Brauch aus Ephtal zur wortlose Völkerverständigung zur Friedenschließung bekannt. Dorukische Flüchtlinge schließen mit dem Tal der Winde Frieden: „Im Namen von Wasser, Feuer und Harmonie, nimm unseren Dank und unseren Freundschaft.“[24]

Nachdem Namris und Miralupa nicht mehr leben, gilt der Krieg zwischen Torumekia und Doruk als beendet. Die Dorukianer bieten von sich aus, Frieden mit Kushana zu schließen.[25] Der Mani-Stamm, vielleicht auch der Bida-Stamm, hasst die Torumekianer weiterhin. Sie warten auf eine Gelegenheit, um Kushana zu töten.[26]

Erbfeind[]

Aus Machtgier sind Doruk und Torumekia verfeindet. Es ist nicht bekannt, wie aus einer Feindschaft zu einer generationsübergreifende Erbfeindschaft entwickeln konnte. Als das Reich Ephtal durch die Große Flut vor 300 Jahren zerstört wurde, blieb ein Machtvakuum zurück[27].

Militär[]

→ Siehe Armee (Doruk)

Das Fürstentum verfügt über Dorukschiffe (aus Holz), einem Schiff des Priesterrats und fliegende Krüge. Neben den Söldnertruppen aus Insektenbändigern werden die Krieger nach ihrem Stamm bezeichnet. So stammen Mani-Krieger aus dem Stamm Mani. Dies gilt analog für den Stamm Bida. Diese Krieger haben unterschiedliche Spezialisierungen. So sind Mani-Krieger auch Attentäter[28] und Bida-Krieger verfügen über mobile Bunker aus Omupanzer[29]

Die Krieger tragen ein Helm, bestehend aus einer Atemmaske, einer Schutzbrille und einer Kappe. Als Waffe nutzen sie Schilder, Schwerter, Gewehre und Panzerfaust. Jeder Krieger trägt eigenen Halsschmuck.[30]

Kultur[]

Bildung[]

In Shuwa wird das Wissen aus den Sieben Tagen des Feuers aufbewahrt[31]. Dieses Wissen nutzen die Wissenschaftler für allerlei Dinge; von Botanik bis Medizin. Der Ort des Wissen ist das Grab.

Im Fürstentum werden Maßeinheiten verwendet, die sich von anderen Staaten und Ländern unterschiedet. Torumekia und die Grenzgebiet verwenden Leagues als Längenmaßeinheit, welches der Seemeile entspricht. In Doruk hingegen wird die (dorukische) Meile verwendet[32]. Eine Meile entspricht 0,75 km. Eine Meile entspricht 0,4 Leagues. Jedoch wird im Manga dieser Wert auch aufgerundet. So kann eine Meile auch 0,8 km entsprechen. Die Geschwindigkeit wird in Meile/Stunde gemessen. So entspricht eine Meile pro Stunde 0,75 km/h.[33]

Kommunikationstechnik[]

Siehe Kommunikationstechnik.

Einzelnachweise[]

Verzeichnis[]

Nachweise[]

  1. Band 2, Seite 92.
  2. 2,0 2,1 Band 1, Zusätzliche Informationen: Landkarte.
  3. Band 2, Seite 115.
  4. Filmkapitel - Vorspann.
  5. Filmkapitel - Das letzte Gefecht.
  6. Band 6, Seite 124 f.
  7. Band 2, Seite 7.
  8. 8,0 8,1 8,2 Band 2, Seite 116.
  9. Band 3, Seite 108.
  10. Band 5, Seite 4.
  11. Band 2, Seite 4.
  12. Band 2, Seite 117.
  13. Band 5, Seite 64 ff.
  14. Band 5, Seite 122.
  15. Band 7, Seite 118.
  16. Band 4, Seite 82.
  17. Band 3, Seite 86.
  18. Band 6, Seite 118.
  19. Band 7, Seite 62 f.
  20. Band 5, Seite 27.
  21. Band 5, Seite 28.
  22. Band 4, Seite 39.
  23. Band 4, Seite 4.
  24. Band 6, Seite 109.
  25. Band 7, Seite 60.
  26. Band 7, Seite 65.
  27. Band 2, Seite 81.
  28. Band 2, Seite 14.
  29. Band 2, Seite 67.
  30. Band 2, Seite 5.
  31. Band 4, Seite 83.
  32. Band 4, Seite 119.
  33. Band 5, Seite 55.

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