Der Gartenturm ist das Tor in die Welt des Steins aus dem Film Der Junge und der Reiher von Hayao Miyazaki aus Studio Ghibli.
Besucher[]
Der erste Besucher des Turms ist der Großonkel, welcher nie wieder zurückkehrte. Laut den Berichten der Bedienstete folgte Hisako Maki, welcher ein Jahr später wieder auftauchte.[1] Ihr Sohn Mahito wurde zum Turm gelockt.
Der Turm befindet sich am Rande des Gartens von Makis Anwesen in Saginuma. Der Graureiher führt Mahito zu diesem Turm mit dem Versprechen, dass Mahito seine leibliche Mutter Hisako wiedersehen wird.[2] Anfangs erkundet Mahito selbstständig sein neues Zuhause und betritt alleine den Turm. Jedoch kehrte er um, als zwei Bedienteste ihn gefunden haben.[3]
Natsuko rät ihm dem Turm nicht zu nähern. Jedoch geht sie selbst in diesem hinein, um in der Welt des Steins ihr Kind zu gebären.[4] Nachdem sie spurlos verschwand und die Bedientesten um ihr besorgt waren, gehen Mahito und Kiriko auf der Suche nach ihr zum Hintereingang des Turms. Sie betreten den Turm und gelangen in die Welt des Steins.[2]
Lage und Geschichte[]
Kurz vor der Meiji-Restauration (Jahr 1868) fiel vom Himmel ein Meteorit und er landet im Teich am Rande des Anwesens. Um diesen Meteorit lässt der Großonkel, 30 Jahre später, den Gartenturm errichten. Diesen Gartenturm lässt er zu einem Haus ausbauen, welches bei einer Flut zerstört wurde. Aus Angst vor einem möglichen Einsturz, wird der Durchgang zum Turm versperrt und zugeschüttet.[1]
Der Meteroit ist länglich und er steht senkrecht auf dem Teich[1]. Wegen seiner Form wird er in diesem Wiki Steinturm genannt; aber auch um bei Beschreibungen von Gartenturm zu unterschieden.
Wie bereits erwähnt, liegt der Gartenturm am Rande des Anwesen der Familie Maki. Sie steht auch in anderen Welten wie im Welt des Steins. Von Himis Haus aus, kann man den Gartenturm sehen. Zwischen ihnen trennt ein Labyrinth, welches von Sittichen bewacht wird.[4]
Aufbau[]
Ganz oben im Turm ist ein Lichttunnel, welcher zur Residenz des Großonkels führt[5]. Im Untergrund liegt das Entbindungsraum[6].
Der Turm wird von den Sittichen besetzt, wo sie ihre Stadt drumherum aufgebaut haben. In jedem Stockwerk des Turms sind mehrere große Löcher bzw. Türen. Durch diese Türen können die Sittiche mit wenigen Schritten verschiedene Orte besuchen. So sind die Küchen, Bauernhöfe und andere wichtige Einrichtungen durch den Turm verbunden.[5]
Auf einer Etage des Gartenturms befinden sich viele Türen, auch Korridor genannt. Hier gelangt man in veschiedene Welten.[4] Der Weg zu Mahitos Welt ist die Tür 132. Die zu Himis Welt ist die Tür 569.[7]
Anfangs erklärt Himi, dass die Türen zu verschiedenen Welten führen. Gegen Ende des Films jedoch erläutert sie, dass sie einem zu verschiedenen Epochen teleportieren.
Eingang[]
Als Mahito und Kiriko durch das Tor schreiten ist auf ihm folgendes zu lesen: „Fecemi la divina potestate“[8]. Es ist ein Ausschnitt aus dem Werk Göttliche Komödie des italienischen Dichters Dante Alighieri. Der vollständige Vers lauet:
- „Fecemi la divina potestate, la somma sapienza e 'l primo amore.“
Der Vers ist italiensch und bedeutet:
- „Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes, Die höchste Weisheit und die erste Liebe.“
In der Komödie führt Virgilius den Protagonisten Dante durch die Unterwelt (wie der Graureiher es tat) und Beatrice führt Dante zum Himmel (wie Himi es tat), wo Dante ein Dialog mit dem Allmächtigen führt (wie Mahito mit dem Großonkel).
Eine ausführlichere Beschreibung findet ihr unter Analyse:Warawara und Existentialismus.
Nachdem Mahito und Kiriko tief in den Turm eingedrungen ist, schließt sich das Eingangstor. Überall an den Wänden sind Bücher zu finden.[8]
Einzelnachweise[]