
Mushigoyashi sind Bäume, die über alle Pflanzen des Pilzwaldes ragen.
Mushigoyashi (ムシゴヤシ), im Film Nausicaä aus dem Tal der Winde auch Nachmittagspilz genannt[1], sind Bäume aus dem Pilzwald Meer der Fäulnis, die über alle anderen Pflanzen ragen. Sie sind im Film Nausicaä aus dem Tal der Winde von Hayao Miyazaki zu sehen.
Furcht[]
Die Menschen glauben, dass die Bäume und allgemein die Pflanzen aus dem Pilzwald die Ursache des giftigen Miasma sind, die aus ihren Blüten strömen[2]. Die Bäume werden aber wegen einer anderen Gefahr gefürchtet.
Nausicaä, die Anführerin aus dem Tal der Winde hat ihre eigene Sicht auf die Mushigoyashi. So genießt sie mit einer Atemmaske den Sporenschnee[3].

Sie genießt den giftigen Sporenschnee.
Ausbreitung[]
Die Omus und anderen Insekten des Pilzwaldes verteilen die Sporen der Bäume, die dann naheliegende Pflanzen befallen[4]. Die Sporen bilden Pilzfäden, die in die Pflanzen hineinwachsen. Die Pflanzen selbst bilden Pilze, die andere Pflanzen befallen können. Da die Pflanzen weder als Nahrung dienen noch Wasser filtern können, stellen sie für die ansässigen Menschen eine Gefahr dar. Aus diesem Grund müssen sie verbrannt werden.[5]
Besonders in den Großen Fluten tragen die Insekten die Sporen weit außerhalb ihres Lebenraums hinaus. Hier tragen die Omu die Sporen in sich und verlassen ihren Lebensraum bis sie vor Erschöpfung sterben. Ihr Körper dient den Sporen als Nährboden. Die Sporen keimen in dem Omu nicht erst mit dem Eintritt des Todes, sondern bereits bei der Wanderung des Omus[6]. Auch die Insekten bieten ihren Körper als Nährboden da. Die Fluginsekten Ushiabus und Königslibellen kreisen fliegend über ein Kadaver, aus der die Pilze gewachsen sind. So bewachsen und beschützen sie die Sporen. Aus Erschöpfung fallen zum Boden und sterben. Ihr Kadaver dient den Sporen als neue Nährboden.[7] Schon nach einem Tag sind die Sporen zu einem Baum herangewachsen und bildet weitere Sporen aus.[8]
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Pilzen bevorzugt der Mushigoyashi keinen spezifischen Nährstoff sondern kann auch ohne Tiere und Menschen wachsen, indem es Nährstoffe aus dem Boden fördert[9]
Wachstum[]
Die Mushigoyashi ist eine Pflanze, auch wenn sie als Pilz bezeichent wird[9]:
- Die Spore ist nicht größer als einen Finger. Landet die Spore auf dem Boden oder auf einem Lebenwesen, bildet es anfangs unterirdisch einen einzelnen Faden (Hyphen), woraus weitere Fäden bilden und so zu einem Geflecht werden (Myzel).
- Die Spore wächst und nimmt die Größe eines Menschenkopf an. Nun verhärtet das untirdischen Geflecht zu Wurzeln, wie bei einem Baum. Die Spore wächst weiter und dessen Länge reicht bis zur Hüfte.
- Die Spore keimt auf und hat die doppelte Länge eines Menschen. Beim Aufkeimen stößt sie eine Sporenwolke aus. Sie bildet nun durchgehend Sporen.
- Sobald sich Äste bilden, wachsen aus den Wurzeln weitere Sporen.
- Als ausgewachsener Baum erreicht sie eine Länge von 50 Metern und betreibt Photosynthese.
Von der Spore bis zum Baum ist ein Tag vergangen. Dieser Wachstum wird vermutlich durch einen Omu, welcher dem Tod nahe ist, ermöglicht. Denn im Körper des Omus können Nährstoffe enthalten sein, die die Wachstum der Pflanze fördert.[8]
Ökosystem[]
Sie lebt mit anderen Pilzen, die sich gegenseitig unterstützen (Symbiose). Da sie den Omus und anderen Insekten als Nahrung dient, ist sie für das Ökosystem des Meers der Fäulnis essenziell. So kommt sie zu ihren Namen Mushigoyashi, was wörtlich Insekten-Dickmacher bedeutet.[9]
Pilz oder Pflanze[]
Photosynthese
- Auch wenn die Mushigoyashi als Pilz bezeichnet wird, ist sie eine Pflanze, da sie Photosynthese betreibt. Zudem verfügt sie über weitere Eigenschaften und Fähigkeiten, die die Pflanzen zuzuordnen sind.
Sporen
- Sporen dienen verschiedene Zwecke: Vermehrung, Ausbreitung und Überdauerung (z. B. bei Trockenheit). Aus diesen Gründen bilden Pilze Sporen, aber sie sind nicht nur bei Pilzen zu finden. Gefäßsporenpflanzen, zu denen Franen und Moose gehören, bilden ebenfalls Sporen.
Fleischfresser
- Fleischfressende Pflanzen und Pilze können auch in extremen Umgebungen, wo Nährstoffe rar sind, wachsen. Dazu bilden sie Fallen, um Insekten oder kleine Säugetiere zu fangen. Jedoch ist das Bilden solcher Fallen aufwendig, weshalb diese Pflanzen und Pilze nur langsam wachsen.
- Eine Besonderheit der Mushigoyashi ist ihr schnelles Wachstum. Im Gegensatz zu Fleischfressenden scheint sie keine spezifische Ausrichtung zu haben, um ihre Beute anzulocken oder zu fangen. Denn die Omus und andere Insekten bieten sich freiwillig als Nährboden an. Dies erspart der Mushigoyashi an Ressourcen spezifische Ausrichtung zu entwickeln, die sie in Bilden von Blättern für die Photosynthese verwenden kann. Durch die Aufnahme von reichlich vorhandenem Nährstoffen und der Photosynthese kann sie schneller wachsen als gewöhnliche Pflanzen. Dies ist nur eine mögliche Erklärung, wie Mushigoyashi so schnell wachsen kann.
Schnelles Wachstum
- Schnelles Wachstum sind bei Bäumen und Gräser zu finden. Der Riesenbambus wächst täglich um 70cm. In sechs Tagen hat der Riesenbambus eine Länge von 40m. Die Mushigoyashi hingegen wächst sieben Mal so schnell. Man kann ihr sogar beim Wachsen zusehen.
Einzelnachweise[]
Verzeichnis[]
Nachweise[]