The Walt Disney Company, auch Walt Disney oder Disney genannt, ist eine amerikansiche Medienkonzern. Berühmt wurde die Firma durch Zeichentrickfilme. Im Pixarfilm Toy Story 3 kommt sogar Totoro vor.
Zusammenarbeit[]
Der Mitgründer des Studio Ghiblis Isao Takahata hat oft die Animationsstudios gewechselt. 1982 arbeitete er bei Telecom Animation und übernahm die Regie zu Little Nemo: Adventures in Slumberland. Dadurch konnte das Studio nach USA expandieren.
Dies fördert die Zusammenarbeit und Austausch zwischen japanische Zeichnern und Walt Disney. Isao Takahata selbst lernte viele neue Techniken. Dieser Kontakt verhalf unter anderem dazu, dass Walt Disney mit Studio Ghibli jahrelang zusammenarbeitet.
Übersetzung[]
Walt Disney ist für das Studio Ghibli ein unermesslicher Partner, um die Filme außerhalb Japan zu publizieren. Die Filme werden neben Englisch auch in andere Sprache übersetzt. Die entsprechende Abteilung heißt Buena Vista, die heute selbst Subunternehmen beinhaltet und heute Walt Disney Motion Pictures Group heißt. Auch andere Firmen übersetzen die Filme wie z. B. Streamline, was zur Folge hat, dass die Filme verschiedene englische Übersetzungen haben. In Deutschland werden die Übersetzungen generell von Leonine Anime oder Kazé geleitet oder beauftragt.
Freundschaft zu Studio Ghibli[]
Zensur[]
Genrell haben die Arbeiten in der USA weltweite Auswirkungen. Wenn in der USA ein Film zensiert wird, werden sie sehr wahrscheinlich auch in Deutschland zensiert. Seit der Zensur durch New World Pictures an Nausicaä aus dem Tal der Winde hat das Studio unerwünschte Erfahrungen gemacht. Der Film wurde in Sternenkrieger - Warriors Of The Wind umbenannt, um 22 Minuten drastisch gekürzt und ein Pegasus wurde auf das Filmposter gepackt.[2]
In der Disney Renaissance hat die Firma genüend Geldmittel, um den Film Prinzessin Mononoke einem breiten Publikum zu präsentieren. Jedoch wollte Harvey Weinstein wie die anderen Filme unter Miramax fast zu Unerkenntlichkeit kürzen, um Kosten zu sparen[3]. Doch Toshio Suzuki entgegnet ihm mit einem Katana und einem Zettel mit der Aufschrift No Cuts. Seither werden die Ghiblifilme nicht mehr zensiert.[4]
Hassliebe[]
Obwohl der Film Prinzessin Mononoke positive Kritiken erhielt, wird er für eine begrenzte Zeit in nur ausgewählten Kinos gezeigt. Im Herbst 1999 konnte der Film an den us-amerikanischen Kinokassen nur 2,3 Mio. US$ einspielen. Dies liegt unter anderem daran, dass der Film für westliche Verhältnisse ungewöhnlich ist. San ist keine gewöhnliche Prinzessin, die von dem Prinzen Ashitaka gerettet werden muss. Zudem ist der Film brutal und für Kinder unter acht Jahren ungeeignet. Damals waren Zeichentrick für Familien mit Kindern gedacht, was auch in Deutschland vorherrschte. Doch im Großteil der Welt gab es andere Sehgewohnheiten. Nichtsdestrotrotz hat der Film Schwierigkeiten in der USA vermarktet zu werden.[5]
Der geringe finanzielle Erfolg des Films an den Kinokassen hatte Auswirkungen auf zukünftige Ghiblifilme. Doch John Lasseter war andere Meinung. Er setzt sich dafür ein, den nächsten Film Chihiros Reise ins Zauberland einem breiten Publikum bekannt zu machen. Er ist ein bekennender Ghiblifan. Das war er schon 1981, als der Film Das Schloss des Cagliostro im Disneys Studio präsentiert wurde.[6] Als der Film Chihiros Reise ins Zauberland im Pixars Studio gezeigt wurde, wollte John Lasseter als Executive Producer für den Filmrelease in der USA verantwortlich sein[7]. So konnte er Kirk Wise, welcher an Die Schöne und das Biest (1991) mitgewirkt hat, als Übersetzungsleiter verpflichten. Der Film war in Japan sehr erfolgreich und konnte an den Kinokassen mehr einnehmen als Titanic (1997).[8]
Trotzdem will die Marketingabteilung den Film nicht groß vermarkten, sondern als ein Arthouse-Produkt abtun. Das heißt, dass der Film lediglich auf der Internetseite erwähnt wird. Dies zeigt sich auch, dass der Film in 2002/03 in nur 711 us-amerikanischen Lichthäuser gezeigt wurden und so 10 Mio. US$ einspielen konnte. Der Film verbesserte das Verhältnis der beiden Studios und so kümmert sich Walt Disney darum, dass die Ghiblifilme für 15 Jahre in der USA publiziert wurden. Dies gilt auch für den nachfolgenden Film Das wandelnde Schloss.[9]
Disneyfication[]
Doch die nachkommende Filme werden mehr beworben, weil sie den Vorstellungen als familienfreundlichen Film entsprechen. So wurde der Film Ponyo - Das große Abenteuer am Meer im Spätsommer in die Kinos rausgebracht, wo die Schule bereits begonnen haben. Die Chroniken von Erdsee hat zwar eine Altersfreigabe von PG-13 und somit „familienfreundlich“, aber wurde in nur fünf Kinos gezeigt. Arrietty - Die wundersame Welt der Borger erfüllte alle Kriterien für einen „Familienfilm“. Er spielte an Kinokassen 19 Mio. US$ ein und somit der erfolgreichste Ghiblifilm in der USA. Wie der Wind sich hebt schneidet ernste Themen an und nach westliche Vorstellung nicht kindgerecht. Ob ein Ghiblifilm in vielen Kinos zu sehen ist und damit verbundene finanzielle Erfolg, hängt davon ab, welche Altersfreigabe er hat und ob er den Vorstellungen von Walt Disney eines Familienfilms entsprechen.[8]
Damit Studio Ghibli seine Filme in USA vertreiben darf, ist es vertraglich an Walt Disney geknüpft. Dies führt dazu, dass Ghiblifilme für eine lange Zeit nicht auf der Streaming-Plattform Disney+ oder andere digitale Wege abrufbar war. Erst mit der Disney-Unabhängigkeit schließt das Studio Verleihrechte mit GKIDS, HBO Max und Netflix ab. Auch Studio-Ghibli-Filmfestival, in der ältere Ghiblifilme wieder in die Kinos zu sehen sind, war möglich. Wie sehr Disney auch versuchte Studio Ghibli für sich zu vereinnahmen, wie es mit Marvel Studios und Lucasfilm bereits tat, Studio Ghibli blieb unabhängig und schuf Animationsfilme, die ernste Themen ansprechen. Es entkam der Disneyfication.[8]
Weblinks[]
- Offizielle Disney-Homepage (USA)
- Offizielle Disney-Homepage (Deutschland)
- Disney-Archive
- Konzernportrait auf mediadb.eu
- Duckipedia – Disney Enzyklopädie
- Walt Disney Statistik (englisch)
Einzelnachweise[]
- ↑ Annual Report, PDF 650 kB, 08. Juni 2013
- ↑ Susana Polo (26. Mai 2020): Did Hayao Miyazaki really send a katana to Harvey Weinstein as a threat?. Polygon. Abgerufen 27. Mai 2020.
- ↑ Karina Longworth (15. Oktober 2013): The Legend of Harvey Scissorhands. Grantland. Abgerufen 27. Mai 2020.
- ↑ Xan Brooks (14. September 2015): A god among animators. Abgerufen 27. Mai 2020.
- ↑ Steve Alpert (28. Mai 2020): How Neil Gaiman protected Princess Mononoke from Disneyfication. Polygon. Abgerufen 28. Mai 2020.
- ↑ Patrick Brezeski (24. Oktober 2014): John Lasseter Pays Emotional Tribute to Hayao Miyazaki at Tokyo Film Festival. The Hollywood Reporter. Abgerufen 27.Mai 2020.
- ↑ Jim Hill (16. April 2003): The Making of Hayao Miyazaki's "Spirited Away". Jim Hill Media. Abgerufen 28. Mai 2020.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Josh Spiegel (27. Mai 2020): The long, ugly history between Disney and Studio Ghibli. Polygon. Abgerufen 28. Mai 2020.
- ↑ Peter Sobczynski (8. Juni 2005): Interview with Pete Docter: When Miyazaki Met Pixar. eFilmCritic. Abgerufen 28. Mai 2020.