Die Welt des Steins ist ein Ort im Film Der Junge und der Reiher von Hayao Miyazaki aus Studio Ghibli.
Bezeichnungen[]
Die Welt bezeichnet Kiriko auch schlicht als unten oder Unterwelt[1]. Der ältere Pelikan bezeichnet sie als Höllenreich, da es nicht genügend Nahrung für alle gibt[2].
Ein- und Ausgang[]
Die Welt des Steins kann durch den Gartenturm betreten werden[3]. Als Mahito in die Welt des Steins gelangt, landet er auf einem Strand; in der Nähe der Toteninsel[4].
Die Welt verlässt man durch den Korridor mit vielen Türen im Gartenturm. Verlässt man die Welt vergisst man alle Erinnerungen daran.[5]
Kreaturen[]
Diese Welt hat seine eigene Ökologie. So werden Vögel, wie Sittiche und Pelikane, zu Raubtieren[6]. Die Vögel stammen ursprünglich aus einer anderen Welt, die der Großonkel hergebracht hat.[7] Im Meer leben antike Fische, wie die aus Devon[4].
Vom Fisch ernähren sich Warawaras und Hungrige Geister[6]. Da diese beiden Wesen keine Fische jagen und töten können, übernimmt Kiriko diese Aufgabe. Sie verkauft die Fische an die hungrige Gester und sie überlässt die Fisch-Innereien den Warawaras[4].[6]
Aufbau[]
Die Welt des Steins kann wie folgt unterteilt werden:
Das Reich der hungrigen Geister
- Goldenes Tor
- Toteninsel
- Kirikos Hütte
Das Reich um den Steinturm
- Himis Haus
- Gartenturm
- Steinturm
- Entbindungsraum
Paradies
- Lichttunnel
- Residenz des Großonkels
- Schwebender Stein
Das Reich der hungrigen Geister[]
Als Mahito über den Gartenturm die neue Welt betritt, landet er im Reich der hungrigen Geister auf einem Strand. In diesem Reich leben die hungrigen Geister, die den Großteil der Bevölkerung ausmacht, Pelikane, Warawara und Fische.[4]
Als Mahito in das Reichinnere geht, erblickt er die Toteninsel, welches durch eine Steinmauer umzäunt ist. Um diese Toteninsel zu betreten, wird er von Pelikane durch das Goldene Tor gedrängt. Denn die Pelikane selbst können die Toteninsel nicht betreten. Am Goldenen Tor liest er den Text: „Die, die mich erforschen, sind des Todes“ (学我者死). Blickt er durch das Tor sieht er Dolmen.[4]
Auf der Toteninsel hat Kiriko ihre Hütte[6]. Siehe auch Toteninsel.
Das Reich um den Steinturm[]
Als Mahito nach Natsuko sucht, betritt er das Reich um den Steinturm, welches von Sittichen bewohnt wird. Sie werden von einem Sittichenkönig angeführt.[8] Es ist jedoch nicht bekannt, wo dieses Reich liegt.
Mahito und der Graureiher brechen von Kirikos Hütte auf und sie durchqueren einen Wald. Im Film wird nicht gezeigt, dass sie in einem Boot reisen.[2][7]
Als Mahito und der Graureiher den Wald durchquerrten erreichen sie ein Haus, welches von Sittichen bewacht wird. Mit Himis Hilfe konnte Mahito den Sittichen entkommen und beide fliegen zu Himis Haus. Das Haus und der Gartenturm wird durch ein Labyrinth getrennt.[9]
Mehr zu diesem Reich siehe Gartenturm und Entbindungsraum.
Himis Haus[]
Himi hat von ihrem Haus aus einen Blick auf den Gartenturm. Das zweistöckige Haus ist innen und außen mit viel Grün bedeckt. Vor dem Haus steht ein großes Feld, auf der Gemüse angebaut werden. Betritt man das Haus, ist auf der rechten Seite das Kamin und gegenüber das Esstisch mit einem Ausblick auf das Meer; wo die hungrigen Geister ihre Segel hissen.[9]
Paradies[]
Die oberste Ebene ist ein Sternenhimmel, welcher gegen Ende des Films sichtbar wird[5]. Hier hat der Großonkel seine Residenz, welches durch einen Lichttunnel mit dem Gartenturm verbunden ist. Betritt man dieses Reich, gelangt man zuerst in einem Saal. Der Großonkel kann hier eine Tür erscheinen lassen, damit die Besucher direkt in den Garten gelangen, wo der Stein schwebt.[5]
Durchschreitet die Besucher den Saal, gelangen sie in einem Wald. Die Sittiche bezeichnen dies als Paradies, in der die Vorfahren der Sittiche einst gelebt haben. Hier wartet der Großonkel in einem Pavillon auf den Sittichenkönig, um mit ihm eine Abmachung zu vereinbaren.[8]
Lichttunnel[]
Der trapezförmige Lichttunnel verbindet den Gartenturm mit dem Paradies. Sie befindet sich ganz oben im Gartenturm. Durch diesen Lichttunnel gelangen der Sittichenkönig, zwei Sittiche und Himi im Glassarg zum Großonkel.[8]
Auch kann der Lichttunnel tiefer im Gartenturm erscheinen. So gelangen Mahito, der Graureiher und der Sittichenkönig (im Hintergrund) zum Großonkel.[8]
Als Mahito von den Sittichen inhaftiert wurde und ihm droht verspeist zu werden, erscheint in seinem Traum der Lichttunnel[10].
Schwebender Stein[]
Es ist nicht klar, ob der Großonkel die Welt erschaffen hat oder ob er sie nur gestaltet hat. Seine Macht kommt von einem Stein. Damit der Großonkel diese Macht nutzen kann, muss er Vereinbarungen mit dem Stein ausgemacht, welche die Gesetze dieser Welt bilden.[10]
Eine der Vereinbarungen ist, dass nur männliche Blutsverwandte die Nachfolge des Großonkels antreten können (sonst könnte auch Himi seine Nachfolgerin werden). Seinem Nachkommen Mahito will er Bauklötze vererben. Denn damit kann er die Fundamente dieser Welt erweitern.[10]
Es gibt weitere Regeln, die der Stein seinen Bewohnern auferlegt. Bricht einer die Regeln, macht der Stein sich durch Funken und Stromschlägen auf sich aufmerksam.
Der Stein setzt Funken ein, als der Graureiher und die Sittiche durch den Lichttunnel gehen[8]; und ein weiters Mal, als Mahito und Himi durch den Untergrund des Gartenturms rennen, dem Steinturm. Einem Stromschlag erlitten Mahito und Himi, als sie gewaltsam versuchten Natsuko aus dem Entbindungsraum zu holen.[10]
Einzelnachweise[]
- ↑ Filmkapitel 7 (jap.)
- ↑ 2,0 2,1 Filmkapitel 8 - Offenbarung eines Pelikans.
- ↑ Filmkapitel 5 - Feder Nummer Sieben.
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Filmkapitel 6 - Hungrige Geister.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Filmkapitel 12 - Liebe geht durch Raum und Zeit.
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 Filmkapitel 7 - Gefressene Warawaras.
- ↑ 7,0 7,1 Filmkapitel 9 - Wiedersehen mit Himi.
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Filmkapitel 11 - Handel mit dem Sittichenkönig.
- ↑ 9,0 9,1 Filmkapitel 9 - Wiedersehen mit Himi.
- ↑ 10,0 10,1 10,2 10,3 Filmkapitel 10 - Zurückgewiesen.