Wie der Wind sich hebt basiert auf dem gleichnamigen Manga von Hayao Miyazaki, welcher wiederum lose auf dem gleichnamigen Roman von Tatsuo Hori basiert. Auch wenn der Film viele historische Ereignisse beinhaltet, sind die Handlung und die Charaktere fiktiv.
Handlung[]
→ Siehe Vollständige Handlung
Jirō Horikoshi liegt auf dem Dach seines Hauses mit ausgestreckter Hand dem Himmel entgegen. Sein Traum ist, sich mit einem Flugzeug in die Lüfte zu erheben, während die Sonne auf sein Lächeln strahlt. Jedoch ist er kurzsichtig. Daher beschließt er, Flugzeug-Konstrukteur zu werden. So geht er auf die Kaiserliche Universität Tokio. Auf dem Weg trifft er seine zukünftige Frau Nahoko Satomi, aber sie kann nicht ewig an seiner Seite bleiben.
Mit seinem Freund Kiro Honyō arbeitet er für die Firma Mitsubishi Luftfahrzeuge. In Japan herrscht eifriger Patriotismus. Er verdrängt die Verantwortung, Kriegswaffen zu bauen. Er konstruiert das leistungsstärkste Flugzeug seiner Zeit: Die Mitsubishi A5M. Wie Castorp prophezeite, verlor Japan den Krieg. Jirō verliert nicht nur seinen Arbeitsplatz.
Charaktere[]
→ Siehe Alle Charaktere und ihre Stimmen.
Synchronsation[]
→ Siehe Alle Stimmen
Produktion[]
Vermeindlicher Rücktritt[]
Der Einleitungsvers des Films stammt aus Paul Valérys Gedicht Le cimetière marin. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Manga von Hayao Miyazaki aus dem Jahr 2009. Eigentlich wollte Miyazaki die Fortsetzung zu Ponyo - Das große Abenteuer am Meer drehen. Jedoch überzeugte Toshio Suzuki ihn, stattdessen Wie der Wind sich hebt zu drehen. Schließlich sollte er der letzte abendfüllende Film von Miyazaki sein.
Der Konferenz zu seinem Rücktritt ist der Hayao Miyazaki Collection beigefügt. Es war das zweite Mal, dass er aus dem Filmgeschäft zurücktreten möchte. Da er bereits viermal vom Filmgeschäft pausiert hat, wurde an seinem Rücktritt gezweifelt. Um eine klare Stellungsnahme abzugeben, wird eine Pressekonferenz abgehalten.
Im Dokumentarfilm The Kingdom of Dreams and Madness, welcher die Geschehnisse vor dem Pressekonferenz dokumentiert; wird hervorgehoben, dass Hayao Miyazaki wirklich zurücktreten will. Während seinem „Ruhestand“ arbeitet er am Kurzfilm Boro The Caterpillar, welcher im Ghibli Museum zu sehne ist. Neben Hayao Miyazaki tritt auch Isao Takahata zurück, der Jahre später an der Animationsregie zum Film Die rote Schildkröte übernimmt. Auch Toshio Suzuki tritt als Produzent zurück und nimmt die Position des Managers ein.
Hayao Miyazaki kehrt aus seinem Ruhestand zurück, um den Film The Boy and the Heron, welches vom JUgendroman How Do You Live? inspiriert wurde.
Vorlage[]
Den gleichnamigen Manga zeichnete Hayao Miyazaki 2009. Dieser basiert auf verschiedene Werke von Tatsuo Hori.
Der Film thematisiert Miyazakis Verhältnis zum Pazifismus. Denn während der Produktionszeit des Films wollte Shinzō Abe Artikel 9 der japanischen Verfassung entkräften. Artikel 9 besagt, dass Japan nie bei einer internationalen Konfliktlösung zu Waffen greifen wird; selbst dann nicht, wenn Japan angegriffen wird. Mehr dazu im Dokumentarfilm The Kingdom of Dreams and Madness. Jirōs Persönlichkeit basiert auf Miyazakis Vater, der Bauteile für Kriegsflugzeuge hergestellt hat. Mehr darüber findet ihr unter Mache Nichts, das in Trend ist und Hayao kritisert Abe.
Auch, wenn der Film historische Ereignisse enthält, basieren die Charaktere und die Geschichte auch auf Fiktion. So hat der historische Jirō Horikoshi nie geraucht und seine Frau war nie an Tuberkulose erkrankt.
Ton[]
Die meisten Toneffekte stammen von Menschen (Beatboxing). So wurde das Grollen der Motoren und der Erdbeben durch Menschenlippen erzeugt. Der Protagonist Jirō wurd nicht von einem professionellen Sprecher gesprochen, sondern von Hideaki Anno. Miyazaki gefiel Annos Stimme, weil sie ehrlich klingt.
Im Film singt Castorp das Lied Das gibt's nur einmal von Lilian Harvey aus dem Film Der Kongreß tanzt (1931).
Orte[]
Das Hotel Kusakaru in Karuizawa, in der sich Nahoko und Jirō sich treffen soll vom Kamikochi Imperial Hotel der Präfektur Nagano insiriert sein[2]. Eine offizielle Bestätigung fehlte jedoch.
Filmende[]
Der letzte Satz von Nahoko Satomi war ursprünglich „Kite“ (dt. Komm mit!). Jedoch änderte Hayao seine Meinung und änderte das Wort in „Ikite“ um (dt. Lebe weiter).
Erfolge[]
Der Film gewann viele Auszeichnungen:
- Alliance of Women Film Journalists (2013)
- Boston Society of Film Critics (2013)
- Chicago Film Critics Association (2013)
- New York Film Critics Circle Award (2013)
- National Board of Review Award (2013)
- San Diego Film Critics Society (2013)
- Annie Award (2014)
Weitere Auszecihnungen findet ihr in Wikipedia unter The_Wind_Rises#Accolades.
Veröffentlichung[]
→ Siehe Wie der Wind sich hebt/Veröffentlichungen
→ Siehe Wie der Wind sich hebt/Soundtrack
Land/Plattform | Erstausstrahlung | Medium | Verleiher |
---|---|---|---|
Deutschland | 17. Juli 2014 | Kino | Universum Anime |
Österreich | 29. August 2014 | Kino | Polyfilm |
Schweiz, dt. | 11. September 2014 | Kino | ? |
USA | 21. Februar 2014 | Kino | Walt Disney, Touchstone Pictures |
Japan | 20. Juli 2013 | Kino | Touhou |
Netflix | 1. April 2020 | Streaming | Universum Anime |
Filmstab[]
→ Siehe Vollständiger Stab
- Regie, Drehbuch: Hayao Miyazaki
- Produktion: Toshio Suzuki
- Musik: Joe Hisaishi
- Hintergrund: Yōichi Nishikawa
Filmfehler[]
Nanotechnologie in Japan[]
Die Nanotechnologie wird heute dazu verwendet, um die Anordnung der Atome zu beeinflussen, damit das Material neue Eigenschaften enthält. So können beispielsweise wasserabweisende Waschbecken hergestellt werden. In Japan ist diese Nanotechnik bereits bekannt und angewendet worden.
Als Jirō Horikoshi und Nahoko Satomi sich in Karuizawa wiedertrafen und sich unterhielten, kam Regen auf. So teilten sie sich einen Regenschirm, der undicht war. Dabeu legten sich Regentropfen auf die Kleider von Jirō und Nahoko. Als die Sonne wieder am scheinen war, verschwanden die nassen Stellen der Kleider. Solche Kleider sind wirklich praktisch und jeder kann sie gebrauchen. Dann bräuchte man die Kleider nicht mehr zu trocknen. Interessant ist, dass Japan damals von selbst trocknende Kleider hatte, aber keine wasserdichten Regenschirme.
Selbsträumendes Zimmer[]
Ein weiterer Einsatz von Nanotechnologie sieht man, als Jirō sich zu seiner Frau legt, nachdem er die Mitsubishi A5M fertig konstruiert hat. Nahoko zieht ihm die Brille aus und legt sie hinter seinen Kopf. In der nächsten Szene sieht man das Zimmer von außen, wodurch man einen direkten Blick auf das Pärchen hat. Und siehe da die Brille ist nicht mehr im Bild. Und nein, Nahoko hat die Brille nicht woanders hingelegt.
Der Boden des Zimmers hat in Sekundenbruchteilen die Brille verschwinden lassen bzw. weggeräumt. Somit verfügt Kurokawas Haus über ein ausgeklügeltes System, das Nanotechnologien anwendet. Wie dies genau funktioniert, kann man in Sekundenbruchteilen nicht sehen. Hier hat Japan gezeigt, dass es ein modernes Land ist, das vielen anderen Ländern in Nanotechnologie voraus ist, aber auch altmodisch. In Kurokawas Haus sucht Jirō vergeblich nach Heizung, Spülmaschine, Waschmaschine, Geschirrspüler, ...
Mediathek[]
→ Siehe Weitere Bilder und Videos
Galerie[]
Videos[]
Webseiten[]
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